07.09.2018

Betriebliche Ausbildungsqualität: der Besuch von Weiterbildungsmodulen ist freiwillig

Zurzeit laufen die Infoveranstaltungen der GEF zur Ausbildungsqualität. Gemäss Schreiben von Regierungsrat Schnegg ist der Besuch der Weiterbildungen freiwillig und nicht obligatorisch.

Der vbb|abems hat die Massnahmen zur betrieblichen Ausbildungsqualität bekämpft, weil wir der Meinung sind, dass diese für die Qualität der Ausbildung wenig bringen und einen unnötigen bürokratischen Aufwand verursachen, dass damit Parallelstrukturen zur OdA Gesundheit Bern geschaffen und schliesslich Kosten für den Kanton generiert werden, die dann mit dem nächsten Sparpaket wieder eingespart werden müssen.

Unser Schreiben an Regierungsrat Schnegg hat einige Diskussionen ausgelöst und schliesslich dazu geführt, dass das Projekt abgespeckt wurde. Dem beiliegenden Schreiben von Regierungsrat Schnegg können Sie entnehmen, dass der Besuch der Weiterbildungsmodule für Berufsbildner/innen und Bildungsverantwortliche freiwillig ist.

Zu betonen ist, dass der vbb|abems nichts gegen eine gute Ausbildungsqualität hat. Eine solche ist sogar notwendig, um für Jugendliche attraktive Ausbildungsplätze anbieten zu können. Was dafür getan werden soll, ist aber eine Frage des Augenmasses und dieses ging bei diesem Projekt offenbar verloren.

Besser geeignet für die Förderung der Ausbildungsqualität sind unserer Meinung nach Projekte wie der bis im letzten Jahr vergebene Preis für den „FaGe Lehrbetrieb des Jahres“, der nun durch den Innovationspreis abgelöst wurde. Zur Gewinnung von Lernenden für das Gesundheitswesen tritt unser Verband seit Jahren mit einem eigenen Stand an der Berner Ausbildungsmesse BAM auf. In unserem Bildungsrat werden auch laufend Fragen zur Berufsbildung diskutiert. Dies zeigt, dass sich unser Verband um die Qualität in der Ausbildung kümmert und etwas dafür tut.

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